Bei zunächst tollen Wetteraussichten war die Vorfreude auf die Schneeschuhwanderung auf das Sonntagshorn (1961 m) im Heutal groß. Als der Sektionsbus mit Tourenführer Robert Michetschläger am Steuer und sechs Teilnehmern auf den Soziussitzen am 4. Februar dann um 6 Uhr morgens in Richtung Heutal startete, war Regen gemeldet, aber die Stimmung im Bus blieb ungetrübt. Am leeren Wanderparkplatz angekommen wurde die Ausrüstung geschultert und – da es von unten und von oben nass war – wurde mit den Wanderschuhen gestartet. Nach einem etwas durchwachsenem Aufstieg zur Hochalm (1406 m) mit Unterstützung durch Stöcke und Grödel wurde erst einmal die Lage sondiert.
Da die spätere Einkehr dort gesichert war und das Wetter sich besserte, wurde das nahegelegene Peitingköpfel (1725 m) bestiegen. Nun kamen auch endlich die Schneeschuhe zum Einsatz.
Am Gipfelkreuz war dann die Motivation groß und das Wetter beinahe perfekt, so dass die Gruppe doch noch einen Schlenker Richtung Sonntagshorn unternommen hat.
Die Reserven (Mägen) waren noch gut gefüllt, und so hatte Robert noch Zeit für eine kleine Theoriestunde zum Thema Lawinenentstehung. Die Belohnung in Form einer warmen Mahlzeit gab es dann in der urigen und warmen Hochalm. Gestärkt wurde dann der Abstieg angetreten und nach fast neun Kilometern und 785 überwundenen Höhenmetern und einer Gesamtzeit von 6 1/4 Stunden war die Gruppe zurück am Sektionsbus.
Text: Christina Brandl
Bilder: Robert Michetschläger und Teilnehmer