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Hochtouren in der Ankogelgruppe, 05.08. – 08.08.18

Am Sonntag, den 05. August 2018 machten sich 6 Teilnehmer im sektionseigenen VW-Bus auf den Weg nach Mallnitz und nahmen ihren Tourenführer Alois Herleinsberger kurz vor dem Gasteiner Tal in ihre Mitte auf. Nach dem Verlassen der Bahnverladung in Mallnitz startete die Gruppe den Aufstieg zum Arthur-von-Schmid-Haus (2281 m) vom Wanderparkplatz aus.

Der schweißtreibende westseitige Aufstieg mündete in ein freiwilliges Bad der meisten Alpinisten/innen im 15 Grad kühlen Dösener See auf 2.270m Höhe.

Am nächsten Morgen wurden die von der Hochtouren- und Klettersteigausrüstung beschwerten Rucksäcke geschultert und das Säuleck auf 3.080m bestiegen. Im Anschluß ging es über den Detmolder Grat zur Gießener Hütte (2215 m).

Angestachelt von der Wetterprognose des Seniorhüttenwirts begannen die Alpinisten/innen um kurz vor 6 Uhr am folgenden Tag ihren Aufstieg zurück zum Detmolder Grat. An der Lassacher Winklscharte beeindruckte der freie Blick auf die Glocknergruppe mit dem höchsten Berg Österreichs, der Großglockner (3.798 m).

Die Besteigung der nicht minder schönen Tauernkönigin, der 3.360m hohen Hochalmspitze erwies sich ebenso als hochalpine, abwechslungsreiche Bergtour. Nicht nur der Tourenleiter war begeistert von dem massiven Fels, über den anfangs noch bequem spaziert werden konnte.

Im Verlauf wurde immer mehr in leichte Blockkletterei übergegangen. Da die Sicherheit der Gruppe groß geschrieben wurde, verwendeten alle Teilnehmer selbstverständlich Helm und Klettersteigset, wo es möglich war.

Der Gipfel wurde gefühlt fast im Nu erreicht, was sich als Vorteil erwies, da die folgenden Sicherungsmaßnahmen beim Abstieg über den Gletscher einige Zeit in Anspruch nahmen. Teilweise gesichert durch eigens eingerichtete Fixseile ging es anfangs steiler am Hochalmkees bergab.

Danach teilweise einzeln auf Blankeis gehend und teils im schneebedeckten Gletscher angeseilt in zwei Seilschaften erreichten alle zunächst die Preimlscharte.

Der folgende Abstieg zur Osnabrücker Hütte (2040 m) wurde zuletzt noch von Donnern und Blitzen sowie leichtem Nieselregen beschleunigt.

Nach diesem ausgiebigen Bergtag beschloß die Gruppe einmütig, am nächsten und letzten Tag den Aufstieg auf den Ankogel (3252 m) über den aufgeweichten Gletscher sein zu lassen und es stattdessen mit der Großelendscharte auf 2.675m als Zwischenstation  zum landschaftlich reizenden Übergang zum Hannoverhaus (2565 m) bewenden zu lassen.

Die Bestätigung dieser Entscheidung folgte sogleich als bei der Bahnverladung ein Regenschauer niederging.

Die Heimfahrt nach Passau mit Einkehrschwung in Dorfgastein erfolgte genauso reibungslos wie die gesamte Tour, die uns allen eine große Freude bereitet hat.

Fotos und Text: Stefan Huber

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