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Bergwanderung am Großen Hundshorn

Pünktlich um 5:30 Uhr machten sich am Samstag, 3. Juni, neun bereits muntere Wanderinnen und Wanderer unter der Leitung von Wanderführer Georg Kellermann auf in die Berge. Es ging nach St. Martin bei Lofer zum Startpunkt der geplanten Tour zum Großen Hundshorn mit 1.703 m.  

Die Tour führte erst über den Grubhofsteg die Saalach drüber, etwas stromaufwärts am Fluss entlang bis zur Strohwollner Schlucht, wo eindrucksvoll das Wasser den Weg steil nach unten stürzt.

Der mit Treppen erschlossenen Schlucht folgen wir aufwärts, bis wir auf die Umgehung der Schlucht treffen. Rechts haltend steigen wir schneidig in Serpentinen aufwärts.

Zwischendrin eröffneten sich immer wieder Blicke auf die Loferer und Leoganger Steinberge, welche noch in weiten Teilen mit Schnee bedeckt glänzen. Stetig ansteigend erreichen wir die schöne Scheffsnother Alm (1350 m), die mit saftigem Grün und herrlicher Blumenpracht uns einen Guten Morgen wünscht.

Nach einer kurzen Pause mit Blick über die Alm und auf das Ziel ging es weiter diesem in weitem Bogen gegen den Uhrzeigersinn ansteigend entgegen, bis wir am Hundssattel mit einem Wow-Effekt die gegenüberliegenden großen Drei der Reiter Steinberge, das Stadelhorn (2286 m), das Wagendrischelhorn (2251 m) und die Häuselhörner (2284 m) erblicken und bestaunen durften. Sehr schön, hochmotiviert steuern wir gut gelaunt weiter durch Latschen an und erreichen nach etwas Felskontakt schließlich den Gipfel. Bergheil!  

Dort genießen wir die selbst mitgebrachte Brotzeit, rund um uns herum die Reiter Steinberge, Hocheisspitze (2523 m), Seehorn (2321 m), Hochkranz (1953 m), Leoganger Steinberge, Loferer Steinberge, Sonntagshorn (1961 m). Die Wolken versteckten immer wieder den einen oder anderen der hohen Gipfel und sorgten so für wechselnde Eindrücke. Kann das noch getoppt werden? Ja, es kann: Plötzlich gleitet majestätisch und erhaben ohne einen Flügelschlag ein Bartgeier vorbei; frei nach dem Spruch: „Nur Fliegen ist schöner.“ 

(Nach Recherche verschiedener Flugrouten auf der Homepage Nationalpark Berchtesgaden war das vermutlich Recka, einer der beiden in 2022 ausgewilderten Bartgeier.) 

Zurück gehen wir wieder über die Scheffsnother Alm, überqueren diese in nördliche Richtung zur Abstiegsroute. 

Gut in der Zeit, das Wetter immer noch vielversprechend und alle fit, entscheiden wir die Variante über die Kematensteinalm abzusteigen. Belohnt wurden wir mit einem abwechslungsreichen Steig in steilem Gelände mit Rückblick auf den Wasserfall des Hausstaller Baches.

Nach einer kurzen Trinkpause auf der Kematensteinalm setzen wir den Abstieg fort und treffen nach einigen Kreuzungen auf den Weg zurück Richtung Ausgangspunkt. Unten angekommen gingen wir noch ein kurzes Stück der Saalach entlang zum Grubhofsteg und irgendwie um den Campingplatz herum kamen wir um kurz nach Vier zum DAV-Bus zurück. Ein toller und wunderschöner Tag für alle Teilnehmer! 

Bilder: Georg Alois Kellermann und verschiedene Tourenteilnehmer

Text : Georg Alois Kellermann