Skip to content Skip to footer

Rund um Rachel und Lusen

„Draußd im Boarischen Woid, schee is grod anstrengend“

So oder so ähnlich könnte man das Resümee der am 17. Juni stattgefundenen Heimattour ziehen. Unter Leitung des Tourenleiters Tobias Moser haben die sportlich ambitionierten Wanderer Max, Karsten und Ingrid auf der Tour gleich zwei bekannte Gipfel bestiegen.

Um 7 Uhr war Treffpunkt am Parkplatz Flanitzebene. Mit bester Laune führte der Weg vom Parkplatz zuerst entlang der Flanitz, dann über das Waldschmidthaus (1360 m) auf den großen Rachel (1453 m). Anschließend erfolgte der nach dem dort aufgestellten Hinweisschild betitelte „beschwerliche Abstieg“ zum Rachelsee (1071 m).

Auf dem Weg machten die Wanderer kurz an der Rachelkapelle Rast, welche einen traumhaften Ausblick auf den unten liegenden See gewährte.

Am eiszeitlichen See angekommen und mit Ausblick auf die Seewand, stärkten sie sich für den weiteren Marsch Richtung Lusen (1373 m). Noch kurz an der Felsenkanzel vorbei, kamen sie nach einem „kleinen Hatscher “ zum Teufelsloch und begannen mit dem Aufstieg zum Gipfel.

Über die Himmelsleiter ging der Weg stufig und direkt über das Blockgelände zum Gipfelkreuz des Lusen.

Am Lusenschutzhaus (1343 m) wurden die Kraftreserven nochmal gefüllt, gut die Hälfte war geschafft.

Für den Abstieg wählten sie den gelenkschonenden Winterweg, um dann zur Martinsklause abzuzweigen. Von dort wanderten sie vorbei an der Fredenbrücke, der Racheldiensthütte (876m) sowie der Feistenberg Schutzhütte Richtung Gfäll.

Die breite Forststraße war ein angenehmer Abschluss bis die Gruppe am Parkplatz Flanitzebene ankam. Es sei angemerkt, dass das Wort „angenehm“ zu diesem Zeitpunkt einer sehr individuellen Auslegung unterlag.

Nach knapp 12,5 Stunden und 1500 Höhenmeter sowie einer Distanz – ob 42 oder 44 Kilometer liegt in der Entscheidung welcher Trackinguhr man nun Glauben schenken möchte – jedenfalls über 40 Kilometer auch verständlich. Damit kann die Tour als ordentliche Herausforderung gesehen werden, die jedoch alle Teilnehmer mit Bravour gemeistert hatten.

Text und Bilder: Tobias Moser