Ende Juli machten sich sieben Bergwanderer der Sektion Passau des DAV unter der Leitung von Franz Uhrmann in den Osttiroler Alpen von Sillian bis zur Unteren Valentinsalm in Kärnten auf den Weg. Tourenführer und „Chauffeur“ Franz, der die Wanderung bestens organisiert hatte, brachte die Bergsteigergruppe sicher zur Leckfeldalm, wo der Aufstieg begann. Nach etwa eineinhalb Stunden empfing die Passauer Wanderer bei wunderbarem Wetter ein grandioses Panorama. Im Süden die Dolomiten mit den Drei Zinnen, im Nordwesten der Großvenediger und der Großglockner und in Richtung Osten der für die nächsten Tage geplante Höhenweg mit seinen vielen Gipfeln. Jede Tagestour hatte seinen besonderen Reiz. Es ging über Hochalmen, Bergwiesen mit besonders vielfältiger, üppiger Flora, über loses Geröll und bizarre Felsgipfel, vorbei an Soldatenfriedhöfen, Schießscharten, Stellungsgräben aus dem 1. Weltkrieg (Friedensweg). Am dritten Tag wurde die Stimmung durch heftigen Dauerregen mit Hochwasser auch in den Schuhen etwas beeinträchtigt. Bei schlechter Wetterprognose ging es weiter auf der neunstündigen Tour auf italienischer Seite, leider ohne Gipfelerlebnisse, aber auch so wunderschön und stimmungsvoll. Weiter führte die Tour über das Öfnerjoch, den Giramondopass, auf steilem Abstieg zum Wolayer See mit besonders schöner Hütte und herrlicher Sicht auf die Hohe Warte. Um den See ist ein sehr informativer Geo-Trail angelegt. Nach einem Anstieg über ein langes Schneefeld zum Valentinstörl und einem gemütlichen Abstieg wurde das Ziel erreicht, die Untere Valentinsalm. Zurück ging es mit dem Taxi 80 km durch das Lesachtal zur Leckfeldalm. Nach dem abschließendem Nachmittagsessen fuhr die Bergsteigergruppe, voll mit nachhaltigen Eindrücken aus einer Bergregion, die noch nicht überlaufen ist, nach Passau zurück, wo sie dank der Chauffeur-Leistungen von Franz Uhrmann schnell und sicher am Abend ankamen.
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