Alpenverein wandert über Lackenberg zum Großen Falkenstein
Vom Großen Arber über den Spicak (1199 m) in Tschechien, vom Großen Rachel (1452 m) bis hin zum Großglockner (3798 m), Watzmann (2713 m) und Hochkalter (2607 m) waren alle bekannten und bedeutenden Berge in der nahen und weiteren Umgebung zu sehen. Dieses Panorama bot sich 18 Wanderern der Ortsgruppe, als sie am Sonntag den 23.10.2022 bei strahlendem Herbstwetter auf einer Tour zum Falkenstein (1315 m) unterwegs waren. Die Leitung hatte Josef Schwaiberger.
Die Gruppe startete am Zwieslerwaldhaus (701 m) und wanderte über das Naturschutzgebiet „Mittelsteighütte“ auf dem Jägersteig Richtung Ruckowitzschachten auf 1150 m Seehöhe, wo der erste kleine Verpflegungsstopp eingelegt wurde. Von dort führte der Weg weiter auf dem „Salzweg“, einer Forststraße und anschließend in stetigem Bergauf auf dem Lackenbergweg in Richtung Lackenberg. Kurz vor dem Hochplateau endete dieser Kiesweg und die letzten Höhenmeter ging es durch lichten Wald zum ersten Gipfel auf 1337 m Seehöhe, der zu den höheren Bergen des Grenzgebietes Bayerischer Wald /Böhmerwald zählt. Er liegt am Nordrand des Nationalparks Bayerischer Wald und die Grenze verläuft exakt über den „Gipfel“ des Lackenberges, der lediglich aus einer moorigen Wiese besteht.
Nach dem Hochplateau folgten die Teilnehmer dem Grenzverlauf ein kurzes Stück. An der Abzweigung zum Rindelsteig wurde bei herrlichem Sonnenschein und bester Fernsicht nochmal eine kurze Pause zur Stärkung nach dem ca. 700 hm Aufstieg eingelegt, dann ging es scharf rechts auf einem schmalen Pfad leicht bergab, bevor dann die renaturierte ehemalige Forststraße, der sogenannte Rindelsteig, erreicht wurde.
Weiter abwärts traf man wieder auf den „Goldsteig“ und folgt dann der Beschilderung zum Großen Falkenstein. Ab hier ging eine Forststraße bergauf, vorbei am Aufstieg über das Höllbachgspreng, bis dann verschiedene Aussichtspunkte auf dem Hüttensteig zum Verweilen einluden und schließlich das neue Schutzhaus am Großen Falkenstein erreicht wurde.
Ein Abstecher zum Gipfelkreuz auf 1315m Seehöhe war natürlich zwingend. Eine gemütliche Einkehr im Gastgarten des Falkensteinhauses rundete diesen wunderschönen Wandertag ab.
Gestärkt machte sich die Gruppe nun auf den etwa zweistündigen Abstieg. Über die Auffahrtstraße ging es ein Stück abwärts, bevor dann die Abzweigung zum Kleinen Falkenstein (1190 m) genommen wurde.
Diesem Steig folgte die Gruppe und nach kurzem Wegstück war die Felsformation auch schon erreicht – ein Genussmoment mit gigantischer Aussicht ins Tal! Über die Steinbachfälle
wanderte die Gruppe schließlich zurück zum Ausgangspunkt, dem Zwieslerwaldhaus. Pünktlich nach geplanter Gesamtzeit, incl. Pausen, sind alle nach ca. 16 km und etwa 800 Höhenmetern wieder bei den Fahrzeugen angelangt.