Skip to content Skip to footer

Im jährlichen Wechsel mit dem DAV-Bundesverband bitten wir unsere Mitglieder um die besondere Unterstützung eines Projektes unserer Sektion. Viele Mitglieder haben den diesjährigen Spendenbrief erhalten und auch schon mit einer Spende reagiert. Vielen Dank dafür. 

Durch die Anregung einiger Mitglieder geben wir gerne noch detailliertere Informationen zur geplanten Maßnahme.

Der ganz wesentliche Teil der Baumaßnahme an der von-Schmidt-Zabierow-Hütte betrifft den Bau einer zusätzlichen Klärstufe für die Abwasserreinigung. Wie sicher den meisten bekannt, erfolgt die gesamte Energie- und Ressourcen-Versorgung und Reststoff-Entsorgung an unseren Hütten im „Inselbetrieb“. Das heißt: Es gibt keine Ver- und Entsorgungsleitungen vom und ins Tal.

Beim Bau der ursprünglichen Klärstufe vor über 25 Jahren war die Kapazität der Anlage natürlich für sehr viel weniger Gäste ausgelegt. Durch die inzwischen höhere Gästezahl ist die bestehende Klärtechnik an der Kapazitätsgrenze angekommen. Insbesondere die vielen Tagesgäste, die an schönen Wochenenden auf die Hütte kommen,  erzeugen Spitzenbelastungen für die Kläranlage.

Wir wurden daher von der Bezirkshauptmannschaft aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Für die zeitliche Umsetzung wurde uns durchaus ein großzügiger Zeitrahmen gesetzt, so dass nicht sofort im Jahr 2019 diese Maßnahmen realisiert werden mussten, was die finanzielle Belastung der Sektion ausgereizt hätte.

Für 2021 ist nun der Bau einer zusätzlichen Klärstufe im Außenbereich geplant. In Richtung Loferer Hochtal werden Außenschächte neu gesetzt, die teilweise in den Felsboden eingebracht werden müssen.

Nach einer detaillierten Planung eines zuverlässigen und in Sachen Klärtechnik erfahrenen Planungspartners in Österreich sind Gesamtkosten von 185.000 € prognostiziert. Die Detailplanung und Ausschreibung dazu läuft aktuell in den Wintermonaten 2020/2021. Durch den großzügigen zeitlichen Umsetzungsrahmen konnten wir auch noch Förderanträge beim Bundesverband des DAV und bei den österreichischen Umweltbehörden stellen. Mittlerweile haben wir Förderzusagen über Zuschüsse von ca. 60 % der Investitionssumme erhalten. Weitere 20 % können über ein Darlehen des DAV-Hauptverbandes finanziert werden. Es bleibt aber noch ein Eigenanteil von 20 %, der durch die Sektion getragen werden muss. Das bedeutet einen Kostenumfang von 37.000 Euro. Neben den Finanzierungskosten der Darlehen dieser und anderer Baumaßnahmen aus den letzten Jahren, sowie den permanenten Instandsetzungserfordernissen, bedeutet dies eine weitere Finanzbelastung. Daher werden wir alle eingehenden Spenden für diese konkrete Maßnahme verwenden.

Wir sehen uns auch verpflichtet, die Maßnahme nicht nur wegen der Behördenauflagen zu realisieren, sondern auch aus Nachhaltigkeits- und Umweltentlastungsgründen. Der flüssige Teil des über mehrere Stufen gereinigten Abwassers versickert in der natürlichen Umgebung. Jede Verunreinigung oder nicht zuverlässig gereinigtes Abwasser würde also in die sehr sensible Bergnatur gelangen – und dann natürlich auch in die Wasserressourcen der Talbewohner.

Wenn wir uns an der schönen Bergwelt der Loferer Steinberge erfreuen und dabei auch die angenehmen Seiten einer guten und qualitätvollen Hüttenversorgung genießen, haben wir auch die Verpflichtung, die Natur nachhaltig sauber zu halten.

Helfen sie bitte mit Ihrer Spende mit, die Versorgung und den Hüttenstützpunkt für alle Bergsporterlebnisse in den Loferer Steinbergen für viele weitere Jahre zu sichern.

Lothar Schramm, 1. Vorsitzender