Im Grunde ist es ganz einfach eine Tour zu planen. Man geht davon aus, dass die Bedingungen passen. Das Wetter spielt die entscheidende Rolle, ob es nach Plan läuft oder es eine Alternative braucht. Die nach dem Wetterbericht gemeldeten Bedingungen für den Großen Rauhen Kopf waren leider nicht gut genug. Deshalb entschied sich Tourenführerin Barbara Furlani die Tour auf den Spitzstein (1598 m) in den Chiemgauer Alpen zu verlegen. Am 24. Mai, pünktlich um Uhr 6:00 trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Parkplatz in der Nähe Autobahnausfahrt A3 Passau Süd. Mit dem Leihbus wurde zum Startpunkt ins Bergsteigerdorf Sachrang angereist.
Los ging‘s Richtung Nordwest zum Weg Nummer 6, welcher zum Weiler Mitterleiten führt. Von dort zweigte der Weg ab Richtung Steinmoosalm (1162 m), die auf streckenweise feuchtmorastigem Untergrund überquert wurde. Von der Alm hatte man bereits eine tolle Aussicht auf das Kaisergebirge im Süden.
Weiter bergauf erreichte die Gruppe das Spitzsteinhaus auf 1252 Meter und gleich oberhalb die Altkaser Alm (1279 m), wo die Sennerin bereits die Terrasse für die Gäste vorbereitete.
Für die Gruppe war es aber noch nicht Einkehrzeit. Über steiler und steiniger werdende Kehren ging es hinauf zum Gipfel des Spitzstein mit Kreuz und kleiner Gipfelkapelle.
Nach dem obligatorischem Gipfelfoto ließen sich die Wanderer zu einer kleinen Pause nieder. Vom Gipfel hatte man eine schöne Aussicht auf die umliegenden Chiemgauer Berge, zum Beispiel im Norden die Kampenwand (1668 m), im Osten den Geigelstein (1808 m) oder im Süden das Kaisergebirge, rechts davon im Tal Kufstein am grünen Inn, welcher Richtung Heimat fließt.
Nach warmen Sonnenmomenten stieg die Truppe wieder ab bis zur Altkaser Alm, jetzt jedoch mit Einkehr.
Auf gleichem Weg wie beim Aufstieg und mit Blick auf den „Kaiser“ kehrte die Gruppe über Steinmoosalm und Mitterleiten nach Sachrang zurück.
Text und Bilder: Barbara Furlani und Teilnehmer