Am 23. März brach eine sechsköpfige Gruppe der DAV-Sektion Passau unter der Leitung von Robert Michetschläger frühmorgens mit dem Sektionsbus Richtung Berchtesgaden auf. Ziel war die anspruchsvolle Skitour auf den Hohen Göll (2522 m) – oder zumindest in seine unmittelbare Nachbarschaft.
Trotz durchwachsener Wetterprognose mit angekündigtem Regen zeigte sich der Tag überwiegend sonnig – ein Glücksfall! Der Aufstieg startete gegen 9:30 Uhr an der Scharitzkehlstraße, allerdings zunächst ohne Ski an den Füßen: Schnee war hier Fehlanzeige. Also hieß es, die ersten 45 Minuten das Equipment durchs Unterholz zu schultern, bevor es auf schneebedecktem Boden weiterging.



Durch das enge Alpeltal, gesäumt von steilen Hängen mit bis zu 40 Grad Neigung, führte der Weg in zahllosen Spitzkehren nach oben. Ziel war das Kuchler Kreuz auf 2470 Metern, östlich des Hohen Gölls. Dort wurden die Teilnehmer mit einem beeindruckenden Panorama belohnt – ein Lohn für die Mühen des Aufstiegs.




Wegen fortgeschrittener Uhrzeit und aufziehender Wolken war hier Schluss, der Gipfel des Hohen Gölls musste dieses Mal warten. Die Abfahrt über die Gipfelrinne bot immerhin noch guten Schnee, bevor weiter unten Felskontakt unvermeidbar wurde. Auch der abschließende Abstieg verlangte noch einmal Geduld – von der idealen Frühjahrs-Skitour war man weit entfernt.




Trotz allem: Nach rund 17 Kilometern und 1450 Höhenmetern kamen alle Teilnehmer gesund und zufrieden gegen 17 Uhr zurück am Parkplatz an. Ein Freibier von Tourenleiter Robert rundete die Tour standesgemäß ab.
Fazit: Auch wenn der Schnee zunehmend spärlich wird – mit guter Stimmung, eindrucksvoller Landschaft und einer starken Gruppe wird jede Tour zum Erlebnis!
Text: Walter Angerer
Bilder: Robert Michetschläger und Teilnehmer