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Bergtour auf das Sonntagshorn

Acht motivierte Frühaufsteherinnen und Frühaufsteher fuhren am Samstag, 22. Juni um kurz nach 5 Uhr gemeinsam nach Ruhpolding, Parkplatz Laubau beim Holzknechtmuseum. Dort startete unter Leitung von Georg Kellermann die anspruchsvolle Tour auf das Sonntagshorn (1961 m) über die Kraxenbachtäler. Vom Parkplatz ging es auf einem breitem Fahrweg kaum steigend zur idyllischen Schwarzachenalm (770 m).

Hier bog die Gruppe nach rechts ab und folgte dem Steig, immer noch mit leichtem Anstieg, bis zur Abzweigung zum Mittleren- oder Hinteren Kraxenbachtal, wo rechts haltend in das erst genannte Tal eingebogen wurde.  Nach der Überquerung eines Wildbaches und kurz danach des  Mittleren Kraxenbaches ging es über einem schmalen Pfad im Wald weiter aufwärts, an einer Jagdhütte vorbei, bis die Gruppe auf ca. 1400 Meter den Wald verließ und im sogenannten Großen Sand auf die Scharte zwischen Sonntagshorn und Hirscheck zusteuerte.

Über einem steilen Anstieg in Schottergelände näherten sich die Wanderfreunde dem Talschluss, an dessen Ende die Helme aufgesetzt und in den noch mit etwas Schnee gefüllten und steilen Kamin zum Anstieg auf die Scharte eingestiegen wurde. Kurz darauf zeigte sich, warum es wichtig ist, im steinschlaggefährdeten Gebiet Helm zu tragen: Ein ausgelöster Steinschlag traf eine Teilnehmerin, was jedoch dank dem Helm ohne Folgen blieb!

Über eine  steile, ausgesetzte Wand stiegen die Teilnehmer weiter zu einem Band. Diesem nach links folgend und immer weiter mit Kraxelei bis zum Ausstieg aus dem Kamin, wurde schließlich die Schlüsselstelle überwunden.

Von der Reifelbergscharte folgte der Steig zum abwechslungsreichen Westgrat, weiter durch Latschen und mit einigen Klettereien schließlich hoch bis zum Gipfel des Sonntagshorns. Die Sicht war gut, die Sonne blitzte immer wieder durch, aber leider wurde der herrliche Ausblick auf die Reiter Alm, die Loferer Steinberge, das Kaisergebirge und andere Gipfel aufgrund der vielen Wolken verdeckt.

Nach der Gipfelbrotzeit stieg die Gruppe Richtung Nordosten zur Sonntagshornscharte ab und von dort weiter ins Hintere Kraxenbachtal. Anfangs noch auf einem etwas unangenehmerem Abschnitt, später auf schönem Schotterterrain optimal zum „Oweschoddan“.

Im Anschluss stiegen die Bergwanderinnen und Bergwanderer durch das wieder zunehmend bewaldete Tal ab, indem es noch schöne Wasserfälle und Gumpen des Hinteren Kraxenbaches zu bestaunen gab.

Nach diesen Attraktionen und einigen kurzen Gegenanstiegen, erreichte die Bergfreunde wieder die gemütliche Schwarzachenalm auf der zum Abschluss der Tour fröhlich eingekehrt wurde.

Text und Bilder Georg Kellermann