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Über 7 Gipfel musst du gehen

„Attersee Aussichtstour mit Hochlecken und Brennerin“ lautete die Touren-Ausschreibung.

Dass es am Ende sogar sieben Gipfel werden sollten, davon war selbst der Organisator Hans Donaubauer, Wanderleiter in der Ortsgruppe Freyung, überrascht.

Nach gemeinsamer Anreise im voll besetzten 9-Sitzer Bus starteten die Bergfreunde am Sonntag, 18. Juni, beim Bergsteigerdorf Steinbach am Attersee (509 m). Bereits nach wenigen Schritten war es zu spüren: das wird ein heißes Vergnügen! Die ersten zwei Stunden ging es in leichtem Auf und Ab durch den schattigen Auboden, bis sich dann der Weg in engen Serpentinen vorbei an der imposanten Adlerspitz (1241 m) und dann am Kugelzipf (1517 m) nach oben schraubte.

Blick zum Brunnkogl

Nach vier Stunden war das Hochleckenhaus (1572 m), die spätere Übernachtungsstation, erreicht, eine Schutzhütte des Österreichischen Alpenvereins Sektion Vöklabruck.

Hochleckenhaus

Nach kurzer Pause und Gepäck-Erleichterung startete die motivierte Gruppe zu den ersten Gipfelzielen. Bald kamen sie auf den Hocklecken (1691 m) und anschließend zum Brunnkogel (1708 m), dem höchste Punkt der zweitägigen Tour.

Auf dem Hochlecken

Hier war ein ganz besonderes Gipfelkreuz zu bestaunen: Eine 14 Meter hohe Stahlkonstruktion mit Darstellungen verschiedener Berufsstände.

Brunnkogl

Mindestens genau so beeindruckend war die Aussicht: Hinterer Langbathsee, Traunsee, Traunstein (1691 m), Feuerkogel (1632 m), Dachstein (2995 m) und unzählige weitere Gipfel reihten sich nacheinander.

Langbathsee und Traunstein

Auf dem Rückweg zur Hütte war da noch das Jagaköpfl (1668 m) ganz verlockend nahe.

Jagaköpfl

Aber dem vermeintlich kleinen Abstecher folgte ein mühsamer Abstieg durch enges Latschengeflecht.

Leicht zerkratzt und von Mücken zerstochen war man sich aber trotzdem einig, dass solche kleinen Abenteuer – zumal ungefährlich – zu einer gelungenen Tour gehören. Ein traumhafter Sonnenuntergang begleitete das Abendessen im Hochleckenhaus. Bis zur obligatorischen Hüttenruhe um 22:00 Uhr war es ein sehr lustiger Abend.

Vorm Hochleckenhaus

Der zweite Tag führte durch teilweise anspruchsvolles Gelände, hoch über dem Salzkammergut, von Gipfelkreuz zu Gipfelkreuz.

Brennerin

Zunächst zur Brennerin (1605 m), weiter zum Dachsteinblick (1559 m) mit einer genialen Weitsicht auf den höchsten Berg der Steiermark.

Mahdlschneid

Es folgte eine herrliche Gratwanderung entlang der Mahdlschneid zum Mahdlgupf (1261 m) und dem Gipfel Nr. 7, dem Großen Schoberstein (1037 m). Die traumhaften Ausblicke auf Attersee, Mondsee mit Drachenwand (1176 m), den Schafberg (1782 m) und in das Weißenbachtal, ließen die Handykameras fast überlaufen.

Mahdlgupf
Weißenbach Attersee

Die letzten 500 Höhenmeter in sonnenbeschienenen Serpentinen bis Weißenbach und die dann noch folgenden 4 Kilometer bis zum Ausgangspunkt beim Forsthaus forderten noch einmal volle Konzentration und etwas  Leidensfähigkeit.

Aber das abschließende, herrlich erfrischende Bad im Attersee brachte die Lebensgeister sofort wieder zurück.

Nach einer gemütlichen Einkehr in Weyregg, machten sich die Gipfelsammler bestens gelaunt auf die Heimfahrt. Im Gepäck hatten sie die Erinnerung an viele magische Momente auf sieben Gipfeln über dem Attersee.

Text und Bilder: Hans Donaubauer und Teilnehmer

Hier noch einige Impressionen der Touren: