„Der April macht was er will“ weiß der Volksmund. Doch Trainer Hans Koloczek hat den Kurs am 23. April planmäßig durchgeführt und wurde dafür mit trockenem Wetter und angenehmer Temperatur belohnt. Wer denkt: „Das Fahrrad fahre nicht ich, sondern das Fahrrad fährt mich“, dem sei ein Fahrtechniktraining sehr angeraten. Ein Tag dafür kann nur ein Anfang sein, üben kann man ja fast überall.
Zu Beginn gab es den obligatorischen Bike-Check, z.B. Bremsen, Funktion und nichts locker. Bei der Hand am Lenkergriff sollten der Schalt- und der Bremshebel mit den Fingern problemlos zu erreichen sein, ohne den Griff am Lenker loszulassen. Dann hatte Hans noch Tipps zur Wahl des Luftdrucks im Reifen gegeben: Sind die Reifen zu hart aufgepumpt, wird deren Fähigkeit zu federn verschenkt und auf Wurzeln und Steinen hat ein weicher Reifen mehr Grip.
Nun ging es auch schon los: Am Anfang standen Übungen zum Gleichgewicht auf dem Programm, dann mit bremsen und lenken. An einer steilen Böschung übten die Bikefreunde wie ein stehender Fahrer den Körper ruhig hält und dabei das Fahrrad der Geländeform folgen lässt. Beim Üben gab es dann einige Herausforderungen, wie beispielsweise unterschiedliche Stufen bergab und auch bergauf zu fahren. Danach konnte sich die Gruppe schon das etwas kitzlige Fahren auf der Begrenzungsmauer der Uni-Wiese zutrauen, denn sie hatten zuvor gelernt wie man auch bei Verlust des Gleichgewichts wieder heil und ohne Sturz von der Mauer runterkommt. Anschließend fuhren sie noch eine längere Treppe und als kleines Highlight eine Abfahrt auf einer Begrenzungsmauer bergab. Die Teilnehmer hatten am Morgen nicht erwartet was nach nur drei Stunden Training fahrerisch möglich ist.
Bei der mittäglichen Stärkung erklärte Hans, wie man unterschiedliche Wettermodelle bei der Tourenplanung nutzen kann. Danach wurde im Stadtpark am Kainzenhof das Befahren enger Kurven und noch einmal das Bremsen geübt. Auch das Aufsteigen auf das Rad auf steilem Schotterweg ist keine Kunst, sondern gelingt mit der richtigen Technik und wurde hier erlernt. Anschließend radelten sie noch Richtung Ingling, um im Neuburger Wald zwei kurze Trails zu befahren.
Am Ende waren sich alle einig: Es war ein interessanter und fordernder Tag, der alle weitergebracht hat vor allem hat es hat richtig Spaß gemacht!
Text und Bilder: Johann Koloczek
