Endlich wieder einmal ein Fahrtechniktraining! Bezüglich Corona gab es zwar grünes Licht – wenn nicht das Aprilwetter gewesen wäre. Nach einer ungünstigen Wetterprognose musste das Training um eine Woche auf den auf den 1. Mai verschoben werden. Auch an dem Tag bangten wir bis zum Schluss um das Wetter, aber nach nächtlichem Regen blieb es den ganzen Tag trocken.
[box style=“info“]Info: Die MTB-Gruppe der Sektion trifft sich regelmäßig zu gemeinsamen Ausfahrten in Passau und Umgebung oder auch im Gebirge. Interessenten melden sich bitte bei Werner Kavcic unter 0851/31450. Treffpunkt zur nächsten Ausfahrt ist am Mittwoch, 18. Mai 2022 um 18 Uhr in Passau, Ludwigstrasse 22 (denk bike+outdoor). [/box]
Konditionstraining „macht jeder“, aber um für die Mountainbike-Saison fit zu werden, lohnt es sich, auch mal einen Tag der Fahrtechnik zu widmen. Und in der Gruppe macht es einfach richtig Spaß! So fanden sich sechs Biker und zwei Bikerinnen auf der Uniwiese in Passau ein, um mit Hans zu üben. Nach den obligatorischen Hinweisen zur Sicherheit und dem Bike-Check ging endlich los.
Am Anfang standen Übungen zum Gleichgewicht, denn diese sind für die Beherrschung eines Mountainbikes elementar. Um das Gelernte praktisch zu üben, gab es dann einige Herausforderungen, wie z.B. Stufen mit zwei unterschiedlichen Techniken bergab zu fahren: erst langsam, dann schnell. Danach konnten wir uns das schon etwas kitzlige Fahren auf der Begrenzungsmauer der Uni-Wiese zutrauen, weil wir gelernt haben, wie wir im Notfall ohne Sturz von der Mauer runterkommen. Auf den speziellen Wunsch von Teilnehmern „Lernen wir auch Springen?“ haben wir uns mit dem Bunny Hop beschäftigt. Zunächst ging es um das Entlasten des Vorderrades, dann um die Entlastung des Hinterrades. Die Verbindung der beiden Übungen – nämlich das Hinterrad verlässt den Boden, während das Vorderrad noch in der Luft ist – heißt Bunny-Hop. Das erfordert schon ein ordentliches Maß an Koordination. Ein paar Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten das, was zunächst als „unmöglich“ erschien, praktisch sofort umsetzen. So manche hätte frühmorgens nicht gedacht, was nur zwei Stunden später schon möglich ist.
Nach einer mittäglichen Stärkung haben wir uns noch an der einen oder anderen Treppe und als Highlight an die Abfahrt auf einer Begrenzungsmauer bergab herangewagt. Im Stadtpark am Kainzenhof beschäftigten wir uns mit dem richtigen Bremsen und dem Kurvenfahren bergab, weil auch das wichtige Anforderungen an ambitionierte Mountainbiker und Mountainbikerinnen sind. Danach radelten wir noch auf die Ries, um auf einen schmalen Trail mit engen Serpentinen zur Ilz abzufahren. Dieser brachte die gesamte Gruppe bis an die Grenze, aber Hans besichtigte mit den Bikern die kniffligsten Passagen und mit Hilfestellung gelang es, dass es bei ein paar harmlosen „Umfallern“ ohne Verletzungen blieb. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin konnte dabei für sich entscheiden, wie weit er oder sie dabei gehen mochte.
Am Ende waren sich alle einig: Es war ein interessanter und fordernder Tag, der alle weitergebracht hat und was auch wichtig ist – wir hatten eine Menge Spaß!
(Text und Bilder: Johann Koloczek)