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DAV Ortsgruppe Rainding feiert 50-jähriges Hüttenjubiläum

Ein ganz besonderes Jubiläum feierte die Ortsgruppe Rainding.

50 Jahre Hans- Penninger- Hütte in Kronholz, dies wurde mit einem Festakt gefeiert. Der ehemalige Vorsitzende und langjährige Hüttenwirt Edi Bamesreiter erläuterte in einem kurzen Vortrag die Entstehungsgeschichte der Hütte, während Hans Griebl eine kleine Fotoausstellung vom Bau der Hütte zeigte.

Seit nunmehr 50 Jahren wird die Hütte jeden Freitag von Vereinsmitgliedern bewirtschaftet, was in dieser Form sicher seines Gleichen sucht. Im Mai 1969 wurde der Wunsch nach einer vereinseigenen Hütte vor allem von den jüngeren Mitgliedern angeregt. In Kleinthann, bei Robert Sonnleitner, stand ein Getreidespeicher, der abgerissen werden sollte. Hans Griebl einigte sich mit dem Besitzer und so konnte der Speicher abgebaut und für den Hüttenbau verwendet werden. Nach Plänen, die Hütte im Bayerischen Wald, aber auch an verschiedenen Orten in der Heimat aufzustellen, einigte man sich auf den sehr schönen Platz in Kronholz.

Nachdem der Pachtvertrag mit dem Grundstückseigner abgeschlossen war, ging es mit dem Aufbau der Hütte los. Jeden Samstag, auch abends und sogar an manchen Sonntagen, wurde von vielen Helfern gearbeitet, um das Werk zu vollenden. Der Name der Hütte lautete natürlich „Raindinger Hütte“. Am 24. Juni 1969 wurde nach dem Abbrennen des  mit der Landjugend zusammen veranstalteten Sonnwendfeuers, die Hütte von Pfarrer Reimer kirchlich gesegnet. Es folgte gleich ein erster Hüttenabend mit Musik und Gesang. Am Donnerstag, 7. August 1969, wurde beschlossen, jeden Donnerstag einen Hüttenabend abzuhalten. Resi und Otto Moosbauer stellten sich als Hüttenwirte zur Verfügung. Die Einrichtung der Hütte wurde stetig verbessert. Leider verstarb im Oktober 1969 das Mitglied Hans Penninger und schon beim Leichenschmaus wurde  beschlossen, die Hütte in „Hans- Penninger- Hütte“ umzubenennen. Diesen Namen trägt die Hütte bis heute.

Die erste Sylvesterfeier wurde noch ohne Heizung und Gasbeleuchtung, aber sehr zünftig gefeiert. 1971 wurde der Hüttenabend auf Freitag verlegt. Auch das traditionelle Fischessen, sowie Faschings-Starkbier-, Nikolaus- oder Sylvesterfeier fanden auf der Hütte statt. Im Sommer 1973 beendete die Familie Moosbauer den Hüttenwirtedienst. Dies hinderte die Mitglieder nicht daran, weiterhin jeden Freitag bis in die frühen Morgenstunden zu feiern,  Musik und Gesang durften dabei natürlich nicht fehlen. Im Jahr 1978 wurde die Hütte umgebaut und das Dach über die neu erbaute Terrasse verlängert. Die damaligen Firstdiebe waren die Kronholzer Frauen und sie mussten mit einer zünftigen Feier zur Herausgabe des Firstes bewegt werden. In den Jahren 1980 bis 1985 wurden ein Erdkeller für die Getränke und der Hüttenboden erneuert.  Nachdem die Familie Bamesreiter mit Unterstützung der Familie Maydl die alleinige Hüttenbewirtung aus gesundheitlichen Gründen beendeten, wird bis heute der Hüttendienst abwechselnd durch Vorstandschaft und Beirat durchgeführt.

Die gutbesuchte Jubiläumsfeier ging bis spät in die Nacht,  wobei viele alte Geschichten und Anekdoten der vergangenen 50 Jahre sehr zur Belustigung der Anwesenden berichtet wurden.

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