Zu einer Umrundung des unteren Teils des Moldaustausees war im Programm der Alpenvereinsortsgruppe Freyung eingeladen worden und 15 Radler trafen sich beim Haagerhof, oberhalb Aigen/Schlägl, um mit Tourenführer Max Pauli diese Rundtour zu unternehmen. Rund fünf Kilometer ging es erst einmal bergab nach Kyselov, dann war die Fähre erreicht, die die Radlergruppe über den See nach Dolni Vltavice (723m) brachte.
Der gut ausgeschilderte Rundkurs verlief zunächst auf einer wenig befahrenen Straße nach Cerna. Auf einer Nebenstraße und später auf einer Schotterstraße fuhr die Gruppe an einem kleinen, verträumten See vorbei längere Zeit durch eine stille und kaum besiedelte Gegend. Die Hauptrichtung der Route ging nach Süden, der Stausee kam wieder näher und bei Milna war erneut ein schöner Rundkurs durch die Dörfer am Ostufer des Stausees ausgeschildert.
Bei Posudova musste kurz die Hauptstraße nach Frymburk benutzt werden, aber dann ging es wieder auf einem eigenen Radweg zwischen dem Seeufer und den Häusern am Rand des Ortes hinunter zur Anlegestelle der Fähre, wo man eigentlich wieder auf das Ostufer nach Predmosti übersetzen wollte.
Weil die Zeit noch reichte, wurde beschlossen, die Tour um weitere 15 Kilometer zu verlängern. Diese Zusatzrunde verlief immer am Seeufer entlang auf einem gut angelegten und geteerten Radweg nach Lipno.
Hier, am südöstlichsten Ende des mit einer Gesamtfläche von 47 Quadratkilometern größten Stausees der Tschechischen Republik hat sich der Ort Lipno zu einem Zentrum der Segelschifffahrt entwickelt (Bild). Im Hafen von Lipno ragen unzählige Masten in den Himmel und die Segelschiffe starten von hier aus zu ihren Fahrten auf dem Stausee.
Auch die Gastronomie hat sich in Lipno sehr gut entwickelt und die Radlergeruppe kehrte in einem der Lokale zu einer ausgiebigen Mittagspause ein.
Bei Lipno befindet sich auch der Damm, der den See aufstaut und über diesen Damm führte der Radweg erneut am Seeufer entlang zurück nach Predmosti, wo die Fähre von Frymburk herüberkommt.
Der Rückweg zum Ausgangspunkt gestaltete sich für die Radlergeruppe recht einfach. Ohne größere Steigungen und größtenteils durch Wald verläuft die Straße zurück zur Kreuzung bei Kyselov. Bis hierher hatte die Radlergruppe 66 Kilometer zurückgelegt und alle Teilnehmer waren begeistert von dieser herrlichen Rundtour durch eine wunderschöne Gegend.