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Mit dem Rad durch die Nationalparkwälder

In einem großen Rundkurs durch die Wälder des Nationalparks führte eine Radwanderung, zu der Tourenführer Max Pauli die Mitglieder der Alpenvereinsortsgruppe Freyung eingeladen hatte.

Am Parkplatz beim Trinkwasserspeicher Frauenau startete die Gruppe und es ging zunächst auf einer Teerstraße hinauf zum Speichersee, den man in den Jahren 1976 bis 1983 zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung des Bayerischen Waldes errichtet hatte.

Der Radweg führte ohne größere Steigung am Seeufer entlang. Beim Kleinen Rachel aber begann ein Steilstück, das von den Radlern allerhand Kraft erforderte. Da waren die Besitzer von E-Bikes fein heraus! Später ging es jedoch gleichmäßiger bergauf zum „Radlerparkplatz“ am unteren Ende des Hochschachten, der nach einer Stunde Fahrzeit erreicht war. 350 Höhenmeter waren schon geschafft und da war eine kurze Wanderung hinauf zum Hochschachten eine willkommene Abwechslung.

Die klare Luft eines Frühsommertages bot einen schönen Ausblick auf den Arber und die für die Schachten typischen knorrigen Baumveteranen zeigten sich in frischem Grün. Auch üppige Heidelbeersträucher zeigten schon ihre Blütenansätze und lassen eine gute Heidelbeer-Saison erwarten.

Auf einem geschotterten Waldweg ging es anschließend lange bergab. Wo der von Buchenau zum Lindbergschachten hinaufführende Wanderweg den Radweg kreuzt, begann die Trasse erneut anzusteigen. Sie führte direkt auf den felsigen Kiesruck zu, schlängelte sich aber doch um diesen Berg herum. Es ging weiter bergauf und nach zwei Stunden Fahrzeit war am Wildscheuereck der höchste Punkt der Rundtour erreicht.

Auf diesem weiten Sattel, 1100 Meter hoch gelegen, gibt es eine Unterstandshütte, in der man sich nach diesem kräftezehrenden Aufstieg zu einer ausgiebigen Brotzeit einfand.

Von Wildscheuereck aus führen mehrere Rad- und Wanderwege in verschiedene Richtungen:

Eine halbe Stunde Gehzeit benötigt man zum Schachtenhaus, der Grenzübergang Gsenget ist nicht mehr allzu weit entfernt und den Weitwanderern, die zum Falkenstein gehen möchten, weist ein Wegweiser den richtigen Weg.

Für die Radlergruppe begann am Wildscheuereck der lange Weg ins Tal. Teils auf Teerstraßen, teils auf Schotterwegen, führte der Radweg steil hinunter ins Tal nach Spiegelhütte, einem ehemaligen Glasmacherort. Recht bequem und ganz entspannt fuhr die Gruppe anschließend auf einem Radweg neben der Straße hinüber nach Buchenau, wo noch eine Einkehr auf dem Programm stand.

Die letzte Etappe führte weiter zum Trinkwasserspeicher und nachdem die Dammkrone überquert war, liefen die Räder leicht hinunter zum Parkplatz. Der gesamte Rundkurs war zwar „nur“ 34 km lang, wegen der mehrmaligen Berg- und Talfahrten  dauerte die Radltour aber doch ganze 5 Stunden.

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