Am früheren Bahnhof Tittling trafen sich am 10. Mai 11 Alpenvereinsmitglieder, um mit Tourenführer Max Pauli eine landschaftlich interessante Radtour durch den Vorwald und die Donauebene zu unternehmen. Der Radweg auf der ehemaligen Bahnstrecke Kalteneck – Deggendorf führt von Tittling größtenteils leicht bergab und auf der geteerten Bahntrasse liefen die Räder fast von selbst.
Nach einer Stunde Fahrzeit war die Abzweigung erreicht, die durch das Ohetal zum Donau-Radweg leitet. Im tief eingeschnittenen Ohetal verlief der Radweg zunächst als schmaler Pfad direkt neben dem Wasserlauf. Plötzlich tauchte ein gewaltiges Brückenbauwerk auf. In 98 Meter Höhe überquert die Autobahn diesen dicht bewaldeten Einschnitt. Kurz darauf tauchte die Ortschaft Schöllnstein auf und da begann auch wieder eine ausgebaute Straße, die nach Hofkirchen an der Donau hinausführte.
Der Donauradweg verläuft hier durch die fruchtbaren Felder der Donauebene und nach einigen Kilometern donauaufwärts war die Radlergruppe in Winzer angelangt. Da ging es erst einmal steil bergauf, um auf die Hochebene zu kommen, dann war bald Schwanenkirchen erreicht. Am Ortsrand ging es auf einer Brücke noch über die Autobahn, dann befand sich die Gruppe wieder auf der Bahntrasse mit dem Radweg.
In diesem Bereich konnten sich die Radler an einem herrlichen Blick auf das Massiv des Brotjacklriegels mit seinem auffallenden Fernsehturm erfreuen, über dem sich an diesem Tag ein imposantes Wolkengebirge aufgebaut hatte. Es waren aber nur harmlose Schönwetterwolken und die vom Wetterbericht angekündigten Gewitterschauer blieben aus.
Über Iggensbach und Schöllnach führte die Rundtour zurück zum ehemaligen Bahnhof Außernzell. Dort hatte der Wirt bereits den Grill angeworfen und kochte für die hungrigen Radler auf.
Nach dieser Stärkung ging man mit frischer Kraft die stetig ansteigende Reststrecke an. Den 75-Kilometer-Rundkurs bewältigte die Radlergruppe in 5 Stunden Fahrzeit.