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Großer Andrang im „Tal der Adler“

Insgesamt 48 Kinder und Eltern der Ortsgruppe Rainding machten sich auf den Weg nach Ramsau am Hintersee.

Im Bergsteigerdorf Ramsau im Westen des Nationalparks Berchtesgaden liegt das Klausbachtal. Vom Hintersee erstreckt sich dieses Tal auf einer Länge von etwa 7 Kilometern bis zum Hirschbichl, der Grenze zu Österreich. Das Klausbachtal ist auch bekannt als Tal der Adler und Almen. Eine neue Steinadler-Beobachtungsstation war das Ziel der Gruppe. Die Beobachtung von Greifvögeln hat im Berchtesgadener Land eine lange Tradition, schon von 1983 bis 1987 wurden hier das Leben der Steinadler wissenschaftlich untersucht. Die neue Steinadler-Beobachtungsstation im Klausbachtal befindet sich etwa 500 Meter hinter der Informationsstelle Klausbachhaus, ist barrierefrei gestaltet und auch im Winter über den geräumten Winterwanderweg erreichbar. An dieser zeitgemäß gestalteten Informationsstelle können sich die Besucher des Nationalparks über den faszinierenden Greifvogel informieren und mit etwas Glück in seiner natürlichen Umgebung auch erleben. Die Halsgrube, das bevorzugte Thermik Gebiet des Steinadlers, liegt hier direkt gegenüber.

 

Seit 1994 besteht das Projekt  „Schutz der Steinadler in den Alpen“ der Allianz und stellt den Steinadler im Nationalpark Berchtesgaden unter besondere Beobachtung und Schutz. Zur Zeit leben etwa 7 Steinadler-Paare im Schutzgebiet. Dass Steinadler Projekt des Nationalparks Berchtesgaden wurde unter der fachmännischen Führung zweier Nationalparkstudentinnen der Gruppe vorgestellt. Dieses besteht aus folgenden Komponenten:

  • Zeitnahes Auffinden von aktuell besetzten Steinadlerhorsten

  • Erfolgskontrolle der Vereinbarungen mit den Hubschrauberverbänden sowie den Drachen- und Gleitschirmfliegern zur Minimierung von Störungen in sensiblen Bereichen (= Horstumgebung)

    Dokumentation von Brutverlauf und Bruterfolg

  • Feststellen von Partnerwechseln anhand einer Individualkartei der Adler

  • Dokumentation von räumlichen Veränderungen bezüglich der Revierverteilung

  • Analyse von Beuteresten und Federmaterial zur Identifikation der Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der bayerischen Steinadler-Teilpopulation

Leider war es den kleinen und großen „Vogelexperten“ verwehrt, die Steinadler in der Luft zu erleben. Dennoch konnte der Adlerhorst, der zur Zeit bebrütet wird, durch ein vom Adlerteam aufgestelltes Teleskop beobachtet werden.

Die Tour ins Klausbachtal war für alle sehr abwechslungsreich und  spannend. Im Anschluss teilte sich die Gruppe auf, um die imposante Hängebrücke oder die Steinadlerausstellung im Klausbachhaus zu besichtigen. Andere ließen den Ausflug mit einer Tretbootfahrt auf dem Hintersee ausklingen.

Einen sehr informativen und interessanten Tag erlebten die Mitglieder der DAV Jugend Rainding.

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