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Unsere Wegebauer wurden in der Lamprechtshöhle gefordert

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Zunächst war es eine mords Schinderei für die sechs Männer und eine Frau, Mitglieder unserer Arbeitsgruppe „Wegebau“, die über 40 Stück 30-Kilogramm-schwere Fertigbetonsäcke, sowie Zement und Kalk weit in die Lamprechtshöhle hinein und über viele Stufen hinauf tragen mussten. Bei dem ersten großen Einsatz der Gruppe am wettermäßig wunderschönen Wochenende 21. und 22. April verbrachten sie die beiden Tage fast ausschließlich in der nur spärlich beleuchteten Höhle, um wichtige Arbeiten auszuführen. Vor Kurzem wurde von einer Fachfirma ein Glasfaserkabel ca. 300 Meter weit in die Höhle verlegt, an das Überwachungskameras und Sprechapparate angeschlossen wurden. Das Kabel wurde in einem dicken, schwarzen Schlauch eingezogen, der für Besucher der Schauhöhle natürlich wenig attraktiv ist. Die Aufgabe war, diesen Schlauch möglichst unsichtbar zu machen. Zum Teil wurde er mit großen und kleinen Steinen, die in der Höhle liegen, umschlossen oder einbetoniert. Aber Beton alleine ist in einer Felsenhöhle auch kein schöner Anblick. Den Lösungsvorschlag machte eine Teilnehmerin beim Bergsteigerstammtisch: Macht es wie bei der Landschaftsgestaltung bei einer Modelleisenbahn: Ummantelt den Schlauch mit in Zementschlamm getauchten Jutestreifen und färbt den Zement mit farbiger Fugenmasse ein und schon wird er vom umliegenden Fels nicht mehr zu unterscheiden sein. Dieses Rezept hat funktioniert: Mit viel künstlerischer Hingabe wurde von den „Höhlenarbeitern“ der Schlauch kaschiert. Meter um Meter arbeiteten sie sich voran, klaubten Steine, rührten Beton für den Unterbau an, schnitten Jutesäcke in breite Streifen, tauchten sie in einen Zementbrei und umwickelten damit den Schlauch. Noch etwas braune Fugenmasse darüber gestreut und schon passte es! Dass dabei aber an zahlreichen Stellen regelrechte Klettertouren unternommen werden mussten, um an den quer über die Felswände liegenden Schlauch zu gelangen, machte die Sache aber nicht einfacher. Insgesamt hatten aber alle Beteiligten trotz der schweren Arbeit ihren Spaß dabei, die Gruppe verstand sich prächtig und die Wirtin des Höhlengasthauses, unsere Höhlenpächterin Elisabeth Hollaus, sorgte mit ihrem herzlichen Humor und ihren Kochkünsten für einen angenehmen Aufenthalt nach getaner Arbeit.

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