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Grundkurs Skitouren vom 04.02.-05.02.17

Nachdem die Schneelage Ende Januar sehr verheißungsvoll war, schien dem Grundkurs Skitouren, der in den letzten Jahren mehrmals wegen Schneemangel ausgefallen war, nichts mehr im Wege zu stehen.

Am 1. Februar trafen sich die sieben Teilnehmer des Grundkurses Skitouren (2 Damen und 5 Herren) in der Geschäftsstelle zur Vorbesprechung. Dabei bekamen die Teilneimer von Christoph Rother einen Crashkurs zum Thema „Lawinenkunde“ und erfuhren auch von der kurzfristigen Änderung unseres Zieles. Wegen der vorübergehenden Schließung der Hütte musste die Tour vom Hochries auf den Spitzstein verlegt werden. Am frühen Morgen des 4. Februar war Abfahrt in den Chiemgau. Dort hatte der Föhnwind der vergangenen Tage den Schnee schmelzen lassen und die Tourenfreund blickten entmutigt auf grünbraune Felder, als Sie in Frasdorf die Autobahn verließen. Doch am Treffpunkt in Sachrang (738 m) lag zumindest so viel Schnee, dass es doch wieder vorstellbar war den Spitzstein mit Tourenskiern zu besteigen. Dort trafen alle bei strahlendem Sonnenschein  mit den Tourenführern Hans Jehl und Willi Häusler zusammen. Nach einer kurzen Einführung und dem obligatorischen kleinen und großen Check der LVS-Geräte konnten sie bereits gegenüber vom Parkplatz die Skier anschnallen.

Routiniert führte FÜL Hans Jehl zwischen einzelnen schneefreien Stellen hindurch bis zum Spitzsteinhaus (1252 m), wo nach ca. 3 Stunden Aufstieg eine Mittagspause gemacht wurde. Um unnötigen Ballast für den restlichen Aufstieg zum Gipfel des Spitzsteins (1598 m) zu vermeiden, wurde für den Anstieg überflüssige Ausrüstung im dortigen Nachtlager verstaut. Bei mittlerweile bedecktem Himmel machten die Tourenführer während des Aufstiegs die Lehrgangsteilnehmer mit der Spitzkehre vertraut. Erschöpft, aber glücklich erreichten alle 7 Skitourenfreunde den Gipfel. Leider verleideten die schlechten Schneeverhältnisse ein wenig den Spaß an der anschließenden Abfahrt zum Spitzsteinhaus.

Um das Abendessen herum wurden von den Ausbildern Hans Jehl und Willi Häusler auf sehr interessante Weise weitere wichtige Informationen rund um Skitouren und Lawinengefahr weitergegeben. Am nächsten Morgen riss der Himmel schnell auf und FÜL Hans Jehl überraschte die Teilnehmer mit der Besteigung der Tristmahlnschneid (1452 m). Beim Aufstieg durften einzelne Kursteilnehmer die Führung übernehmen und nach einer geeigneten Aufstiegsroute suchen, was sich als gar nicht so leicht herausstellte. Nach einer kurzen Abfahrt auf diesmal gutem Untergrund versammelten sich alle um die Verschüttetensuche mit dem LVS-Gerät im Gelände mit Hilfe des vergrabenen Rucksacks von Ausbilder Willi Häusler zu üben. Inzwischen präparierte FÜL Hans Jehl einen Schneehaufen, in dem dann durch Sondieren verschiedene vergrabene Gegenstände gefunden und erraten werden mussten.

Die anschließende Abfahrt ins Tal stellte für manche der Kursteilnehmer nochmals eine Herausforderung dar, da die Sonne mittlerweile dem Schnee doch ziemlich zugesetzt hatte. Gegen 15.00 Uhr kamen alle Skifreunde heil am Parkplatz an. Bei Kaffee und Kuchen ließen dann alle die schöne gemeinsame Tour ausklingen. Die Ausbilder Hans Jehl sowie Willi Häusler haben die Teilnehmer mit ihrer großen Erfahrung, aber auch mit ihrer Rücksicht und Geduld gegenüber den nicht so versierten Tief- und Sulzschneefahrern ein erlebnisreiches Wochenende beschert. Für die tolle und sehr kurzweilige Ausbildung bedankten sich alle sehr herzlich.

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