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Mitglieder und Freunde der Sektion bauten Biwak bei der Passauer Hütte


Kurz vor Saisonschluss, Ende September 2016, wurde auf der Passauer Hütte noch einmal eine Baustelle eingerichtet. In gebührendem Abstand zum Hauptgebäude wurde eine kleine schmucke Hütte als Notlager und Winterbiwak errichtet. Als „Winterraum“ wurde der kleine Container verwendet, der während der Bauarbeiten auf der Passauer Hütte als Trockenraum gedient hatte. Der unansehnliche Container wurde in eine Holzhütte eingehaust, die ein weiteres Schmuckstück neben unserer Passauer Hütte geworden ist.
Diese „Biwak“ genannte Hütte wurde von Mitgliedern und Freunden unserer Sektion in vorbildlicher Eigenleistung errichtet. Als „Baumeister“ muss hier Stefan Minzken genannt werden, der in wochenlanger Freizeit-Arbeit die Hütte plante, das Material beschaffte und dann die Wände in seiner Garage in Passau-Hals vorfertigte. Das Blechdach wurde von Siegfried Fuchs, Metallbau in Hutthurm, beigesteuert. Die Türen und die Inneneinrichtung fertigte Rudi Kunschert, Sektionsmitglied und Schreiner in Aidenbach, in ebenso perfekter Weise.
Die vorgefertigten Einzelteile wurden auf drei doppelachsigen PKW-Anhängern von Passau nach Weißbach bei Lofer und über die steile Forststrasse in die Niedergrub gefahren, dem Startplatz für die Hubschrauberflüge zur Passauer Hütte. Allerdings war an diesem Tag kein Flugwetter und somit auch keine Möglichkeit, das Material auf die Hütte zu fliegen. Das war erst am darauf folgenden Freitag, dem 23. September, möglich. Rudi Kunschert brachte mit zwei weiteren Helfern an diesem Tag auch die Türen und die Möbel mit und half beim Transport aller Einzelteile mit dem Hubschrauber auf die Hütte.
Am Samstag früh kam Stefan mit zwei fachkundigen Helfern, mit Maschinen und Werkzeugen, wieder in die Niedergrub, um von hier aus per Hubschrauber zur Hütte „aufzusteigen“.  Oben angekommen, begann die Mannschaft sofort mit dem Aufbau der Hütte. Unterstützt wurden sie dabei auch vom 2. Vorsitzenden unserer Sektion und Hüttenwart, Lothar Schramm, in dessen Begleitung auch der Fotograf Michael Fuchs auf der Hütte war, um die neue und alte Passauer Hütte und deren Umgebung zu fotografieren.
Die Montage der Einzelteile ging reibungslos vonstatten. Wie wichtig eine bis ins letzte Detail durchdachte Planung ist, wurde hier sehr deutlich: Keine Schraube fehlte, alle Teile passten perfekt zusammen und die Zusammenarbeit aller beteiligten Handwerker und Helfer war einfach toll. Jeder wusste, wo er anpacken musste und so war die Hütte am Abend des Samstags fertig aufgestellt. Am Sonntag wurden nur noch letzte Kleinigkeiten erledigt und das Werkzeug wieder zusammengepackt. Leider stand für den Abstieg der Hubschrauber nicht mehr zur Verfügung. Das bedeutete, dass die schweren Werkzeuge von den eifrigen „‚Hüttenbaufachkräften“ zu Tal getragen werden mussten. Noch Tage später bemerkte Stefan, dass er noch nie so einen hartnäckigen Muskelkater gehabt hätte.
Als Winterraum steht das Biwak allerdings in diesem Winter noch nicht zur Verfügung. Es fehlt noch die biologische Toilette sowie ein Kamin für den kleinen Holzofen, den Rudi Kunschert ebenfalls noch gestiftet hat. Beides kann erst im Frühjahr 2017 eingebaut werden.

1 Kommentar

  • VonBernhard Pappenberger
    Posted 6. November 2017 um 14:31

    Ab sofort kann das Biwak genutzt werden, ein kleiner Holzofen und eine Biotoilette sind funktionstüchtig, das Biwak ist nicht verschlossen.

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