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Bergtouren rund um das Stripsenjochhaus im Wilden Kaiser

Zwei volle Tage ideales Bergwanderwetter erfreute die Teilnehmer der Zweitageswanderung im Wilden Kaiser die Tourenführer Max Pauli geplant und geführt hat. Vierzehn Teilnehmer aus der Alpenvereinsortsgruppe Freyung, sowie Bergfreunde aus Passau und Deggendorf hatten sich beteiligt.
Vom Parkplatz im hintersten Kaiserbachtal führte ein steiler Wanderweg hinauf zum 1580 Meter hoch gelegenen Stripsenjochhaus, dass nach eineinhalb Stunden schweißtreibendem Aufstieg erreicht war.
Kaiserbachtal
Kaiserbachtal
Für den Nachmittag stand dann gleich eine Wanderung zum Stripsenkopf (1807m) und weiter zum Feldberg (1813 m) auf dem Programm.
Oberhalb des Unterkunfthauses, beim bekannten Tavonarokreuz mit dem Totenkirchl (2190 m) im Hintergrund,
Fleischbank und Totnkirchl
Fleischbank und Totnkirchl
stellten sich die Bergfreunde noch zu einem Erinnerungsfoto (Beitragsbild ganz oben) auf, dann wanderte die Gruppe auf einem steinigen Bergpfad hinauf zum Stripsenkopf, auf dem man vor einigen Jahren einen Pavillon für die Besucher errichtet hatte.
Stripsenkopf
Stripsenkopf
Der Weiterweg zum Feldberg bot an diesem klaren Tag einen großartigen Blick in die Nordwände der Kaisergipfel, in denen gute Kletterer auf teilweise extremen Routen unterwegs sind. Vom Feldberggipfel sah man direkt hinein in die Felsarena der Steinernen Rinne, deren Begehung für den nächsten Tag geplant war.

Weg zum Feldberg
Weg zum Feldberg

Steinerne Rinne
Steinerne Rinne

Gipfel des Feldberg
Am Gipfel des Feldberg

Nachdem man die prächtige Rundsicht auf diesem Gipfel ausgiebig genossen hatte ging es wieder zurück zum Stripsenjochhaus, auf dem Max Pauli für die Gruppe frühzeitig die Übernachtungsplätze reserviert hatte. An diesem sonnigen Wochenende war natürlich die Berghütte voll belegt.
Am nächsten Morgen zeigte sich wieder blauer Himmel und die Freyunger Gruppe startete um 08.00 Uhr vollzählig zu einer anspruchsvollen Tour durch die Steinerne Rinne hinauf zum zweitausend Meter hoch gelegenen Ellmauer Tor.

Durch die Steinerne Rinne
Durch die Steinerne Rinne

Elmauer Tor
Elmauer Tor

Der Eggersteig, ein schmaler und mit Stahlseilen gesicherter Felssteig, führte um den Nordgrat der Fleischbank (2186 m) herum und dann ging es hinein in die Steinerne Rinne. Zwischen den senkrechten und mauerglatten Wänden von Predigtstuhl (2116 m) und Fleischbank-Ostwand stieg die Gruppe steil aufwärts und auch hier waren fast durchwegs Stahlseile angebracht, die den Bergsteigern als Sicherung an den ausgesetzten Stellen und als Aufstiegshilfe an den vielen Steilaufschwüngen dienen.
Im oberen Bereich war es nicht mehr ganz so steil, der Aufstieg auf dem schotterigen Gelände war aber weiterhin recht mühsam. Nach gut zwei Stunden war das Ellmauer Tor (1997 m) erreicht und es tat sich ein schöner Blick nach Süden auf. Im Vordergrund ging der Blick in das grüne Söll-Land mit seinen Ortschaften hinunter, dahinter war der auffallende Felsklotz des Großen Rettenstein (2366 m) zu sehen und im Hintergrund leuchteten die Eisflanken des Großvenedigers (3666 m) auf.
Es war inzwischen Mittag geworden, immer mehr Bergwanderer kamen herauf und rasteten zwischen den Felsblöcken. Ein Teil der Wanderer stieg gleich weiter nach Süden ins Tal hinab, einige machten sich in Richtung des Aussichtsgipfels Goinger Halt (2192 m)auf den Weg. Aus Zeitgründen konnte die Freyunger Gruppe diese zusätzliche Tour nicht mehr unternehmen, nach einer längeren Brotzeitpause ging es wieder an den Abstieg. Hier war nochmals viel Aufmerksamkeit erforderlich, denn der Weg durch die Steinerne Rinne ist nicht einfach und bedeutete für die Gruppe schon eine Herausforderung. Schließlich landeten alle Teilnehmer wohlbehalten und ohne Blessuren wieder im Tal bei den Autos. Alle konnten sich über zwei anstrengende aber wunderschöne Bergtage im Wilden Kaiser freuen.

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