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Klettereinstieg im Grazer Bergland (30.4.-3.5.2015)

Traditioneller Klettereinstieg für „Gourmetsportler“ im Grazer Bergland (30.4.-3.5.2015)

Geklettert, gekocht und verwöhnt: Hans, Andrea, Bodo, Anton, Matthias, Nora, Benjamin, Ferdl, Regine
Donnerstag: Mit dem fast nagelneuen VW-Bus der Sektion starten wir pünktlich um 15 Uhr an der DAV Geschäftsstelle in Passau. Leider hatten wir verkehrstechnisch nicht so viel Glück, kurz hinter Passau begann ein Stau der bis Suben unsere Geduld und Nerven etwas strapazierte. Dann wird’s besser, denken wir, aber der Verkehr bleibt lange Zeit dicht. Gott sei Dank bewahrt uns das Navi von Andrea gerade noch vor dem nächsten Stau kurz vor Graz und wir nehmen einen kleinen Umweg in Kauf. Mixnitz, Fladnitz, Nechnitz, dass erinnert uns alles ein wenig an die Welt von Asterix und mir nix dir nix sind wir dann auch da. Ein wenig erschöpft erreichen wir um 20 Uhr unser Quartier, ein gemütliches Ferienhaus auf dem Hochplateau in Nechnitz mit ca. 964m..
Wir beziehen das geräumige Haus, während Andrea und Hans das erste Abendessen zaubern und Bodo ein paar Töne am Piano erklingen lässt. Essenstechnisch sind wir etwas überorganisiert, was uns aber allen nicht unangenehm ist und so lassen wir den Abend gemütlich und gut gesättigt ausklingen.
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Freitag: Durch das gemeinsames Frühstück um 8 Uhr sind wir trotz Regen in der Nacht und das derzeit noch bedeckte Wetter alle gut drauf und sind nach der Fahrt zur Roten Wand (1505m)/ Röthelstein (1263m) voll motiviert.

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Der Zustieg führt vorbei an Frühlings-Platterbsen, wilden Alpenveilchen, saftigen Wiesen, blühenden Bäumen auch einige Feuersalamander kreuzen unseren Weg.
Der Einstieg lässt sich suchen, gehört wohl zum Gesamtkonzept der „Winnetou-Route“ ( Stelle 5- sonst 3-4+). Nora und Ben sind bereits in Richtung „Sportmuffelweg“ (Stelle 5 sonst 4+) abgebogen. Der noch feuchte Fels sorgt dafür, dass das Reibungsklettern besonders belebend wirkt weil die Reibung ausbleibt.
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Doch weiter oben wird’s trockener und es läuft alles prima, bis sich oben zwei Routen treffen und wir geduldig auf vor uns kämpfende Seilschaften warten.
GB_6 GB_7  GB_10 GB_11 GB_14  GB_15 Durch das schlickige Gelände wurde die ein oder andere unfreiwillige Yoga-Einlage gezeigt und die Nachhut konnte taktvoll leise ein paar Haltungs-Noten verteilen.Glücklich wieder zu Hause wird das nächste Koch-Team (Bodo, Matthias, Anton) ein Dreigänge-Menü zubereiten. Bruschetta, Geschnetzeltes mit passendem Weißwein, Tiramisu – mit dem Versuch den Inhalt der gesamten Flasche Amaretto darin zu versenken. So ist es nicht verwunderlich, dass alle hochgradig zufrieden aber erschöpft und sehr frühzeitig in die Betten sinken.
Samstag: Unser Frühstück beginnt wieder um 8, doch haben wir keine Eile da es noch regnet und das Wetter für etwas später gut gemeldet ist. Dem Vorschlag von Tourenführer Hans erneut ein paar Routen am Röthelstein zu machen (da die am schnellsten abtrocknen werden) folgen wir alle gerne.
Der Anstieg im „Elfengarten“ (5-)verzögert sich durch zwei ungarische Seilschaften, von denen eine Seilschaft deutlich überfordert ist. Endlich kommt die Sonne raus und wir alle sind wieder hochmotiviert und freuen uns über die tollen Ausblicke.
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Auf dem Rückweg sehen wir einen Steinbock sowie die Gebeine eines Steinbockes, beides nicht alltäglich.
Der Abstieg über vermoderte Brücken und Übergänge verleiht diesem vergessenen Pfad ein wildromantisches Flair und wir kommen alle wohlbehalten am Ausgangspunkt an. Nora und Ben gehen noch eine Route, während wir zufrieden nach Hause fahren um das heutige Nachtmahl vorzubereiten. Der von Ferdl und mir gezauberte mexikanische Auflauf sorgt für gut gefüllte und zufriedene Mägen. Das Tiramisu vom Vortag und der leckere Quark von Nora sind das I-Tüpfelchen.
Sonntag: Acht Uhr wieder Frühstück und wieder Regen, so beschließen wir nach dem Saubermachen nach Graz in die Kletterhalle zu fahren. Ein kleiner Einkauf bei der Wirtin – steirische Spezialitäten – dann geht es los. Die Fahrt ist kurzweilig und so verbringen wir gut gelaunt zwei Stunden in der Kletterhalle in Graz.
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Mit einem gepflegten Tässchen Kaffee lassen wir das Genusswochenende dort auch gemeinsam ausklingen und erreichen nach einer reibungslosen Heimfahrt um etwa 19 Uhr Passau.
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Vielen Dank an unseren Tourenführer Hans für das schöne Wochenende!

 
Regine Steib

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