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Wanderung von Schleching zum Taubensee am 27.05.2015

Die diesjährige erste Bergwanderung der Alpenvereinsortsgruppe Freyung führte in den Chiemgau. Mit Tourenführer Max Pauli machten sich 16 Bergfreunde von einem Parkplatz oberhalb Schleching (569m) auf den Weg zur Taubenseehütte (1165m) und zum Taubensee.

Der Anstieg führte zunächst durch ein ausgedehnte Almgebiet, in dem das Weidevieh bereits aufgetrieben war. Beim steilen „Kroatensteig“, einem früheren Schmugglerweg, wurde es dann anstrengend und an den besonders ausgesetzten Stellen war man froh über die dort angebrachten Drahtseile. Nach der Überschreitung der „Rauhen Nadel“ ging es hinunter zur deutsch-österreichischen Grenze, markiert von einem alten Grenzerhäuschen. Nach ein paar Minuten war die Taubenseehütte (1165 m) erreicht. Hoch über dem Talkessel von Kössen gelegen, wartet sie mit einem herrlichen Panorama auf. Die vielgerühmte Aussicht auf Zahmen (2001m) und Wilden Kaiser war an diesem Tag allerdings durch tiefhängende Wolken beeinträchtigt.

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Nach einer kurzen Stärkung auf der Hütte wanderte die Gruppe zurück zum Grenzerhäuschen und dann war man bald am idyllischen Taubensee angelangt.

Taubensee (Copy) Taubensee2 (Copy)

Er ist der größte Bergsee in den Chiemgauer Alpen, 1165 Meter hoch gelegen und 40 Meter tief. Mitten durch den See verläuft hier die Grenze. Sein Name hat allerdings nichts mit Tauben zu tun, sondern er leitet sich her von den Steinkrebsen (im Volksmund Daubben genannt), die in diesem sauberen Gewässer noch in grosser Zahl vorkommen. Der Wanderweg ist an der Seenordseite teilweise auch über kurze Brücken angelegt und leitet dann wieder steil hinauf auf den Kamm der „Rauhen Nadel“. Auf der anderen Seite ging es in vielen Serpentinen hinunter zu einem Wirtschaftsweg und hier gab es eine Besonderheit zu sehen: Auf einer langen Strecke war der Wald neben dem Wirtschaftsweg über und über mit blühenden Bärlauchpflanzen bedeckt und der typische Knoblauchgeruch des Bärlauchs erfüllte die Luft.
Am Parkplatz angekommen, wanderte die Gruppe noch zur nahegelegenen Streichenkapelle. Es ist eine beliebte Wallfahrtsstätte an aussichtsreicher Stelle mit dem Geigelstein (1808m) und Breitenstein (1622m) im Hintergrund. Sehenswert sind die noch gut erhaltenen mittelalterlichen Fresken im Inneren des Kirchleins.
Das ehemalige Mesnerhaus unterhalb der Wallfahrtskapelle ist heute ein schön hergerichtetes Wirtshaus und hier wurde zum Abschluss dieser gemütlichen Tagestour noch eingekehrt.

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